Start- und Endpunkt | P Valfagehrbahn (nahe Stuben), x m ü.N.N |
Höchster Punkt | Kaltenberg, 2.896m ü.N.N. |
Höhendifferenz | 2.247m |
Gehzeit Aufstieg | ca. 8,5 Std. |
Hangexposition | Alles, da Rundtour | Charakter | Lange, konditionell fordernde Tour in einsames hochalpines Gelände. |
Aufstieg von St. Christoph im Skigebiet entlang zum Albonagrat.
Noch in Begleitung eines einheimischen Skibergsteigers, dem Erwin.
Auf dem Albonagrat spendiert er mir noch ein Stamperl, dann trennen sich unsere Wege.
Verlassen des Skigebiets und Aufstieg zu Maroiköpfen. Jetzt hätte eigentlich wieder eine nordseitige Abfahrt zum P-Platz erfolgen sollen, doch frische Spuren verlieren sich nach Süden, die zugehörigen Skibergsteiger kann ich gerade noch sehen. Wer will da schon nach Hause? Also hinterher, vermutlich gibt’s im südseitigen Talboden eine Verbindung zur Arlbergstraße u. somit eine Trampmöglichkeit zum Auto. Allerdings führen die Spuren oberhalb der Kaltenbergalpe nicht talauswärts sondern nach Süden Richtung Kaltenbergmoräne in einsames Hochalpingelände. Es ist noch früh, das Wetter passt, Proviant ist gefüllt. Also Auffellen und immer weiter und höher.
Irgendwann taucht linkerhand ein wirklich beeindruckender Berg auf, der perfekte Skiberg! Die beiden Spurer kommen mir schon von oben entgegen.
Frage: wie heißt die Spitze? Antwort: Kaltenberg (2.896m), DER Skiberg schlechthin… am Arlberg. Die Beiden können’s wohl nicht fassen, dass hier einer aufsteigt u. nicht den Kaltenberg kennt.
Zu diesem Zeitpunkt ist mir auch noch nicht klar, dass ich mich in einem Gletschergebiet befinde, dem Kaltenberggletscher. Vom Skidepot mit Seilsicherung bis wenige Meter unterhalb des Gipfels, alleine aber zu gefährlich, somit fällt der Gipfel aus.
Abfahrt der Superlative zum Kaltenbergsee, mittlerweile befinde ich mich im Firnrausch. Ein See ist da allerdings nicht zu erkennen, nebenbei ist mir natürlich zu dem Zeitpunkt auch nicht klar, dass ein solcher dort existiert. Der „vermeintliche „Talboden“ ist vermutlich der See und ich bin somit drüber gefahren.
Auffellen u. Anstieg zur Krachelspitze (2.686m), danach Abfahrt u. Querung "Im Krachel" unterhalb des Krachelgrats.
Letztmaliges Auffellen u. letzter Anstieg, wieder zu den Maroiköpfen. Der Kreis schließt sich.
Abfahrt auf Skipiste zum P-Platz.
© Steffen Gross, 2013