Skitour Vorarlberg - Verwallgruppe - Kaltenberg (2896m)

  • Höhen- / Zeitprofil   Maroiköpfe-Kaltenberg-Krachelspitze-Maroiköpfe
  • Aufstieg zum Albonagrat, im Hintergrund das Lechquellengebirge, rechts Flexenpass
  • Aufstieg zum Albonagrat
  • Unterhalb der Maroiköpfe. im Hintergrund die Kaltenberggruppe mit Wildebene
  • Auf den Maroiköpfen, Blick entlang des Krachelgrats. Im Hintergrund links der Kaltenberggletscher
  • Abfahrt Richtung Kaltenbergalpe
  • Kunst des Augeblicks
  • Kleine Hindernisse
  • Aufstieg in die Kaltenbergmoräne
  • Aufstieg in den Kaltenberggletscher, oben rechts der Krachelgrat
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  • Querung Krachel
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Tour Beschreibung

Start- und Endpunkt P Valfagehrbahn (nahe Stuben), x m ü.N.N
Höchster Punkt Kaltenberg, 2.896m ü.N.N.
Höhendifferenz 2.247m
Gehzeit Aufstieg ca. 8,5 Std.
Hangexposition Alles, da Rundtour
Charakter Lange, konditionell fordernde Tour in einsames hochalpines Gelände.

Tour Notizen

April 2014.
Es sollte der Abschluss der Tourensaison werden, ohne größeres Risiko, entspannend, es kam dann mal wieder etwas anders.

Aufstieg von St. Christoph im Skigebiet entlang zum Albonagrat.
Noch in Begleitung eines einheimischen Skibergsteigers, dem Erwin. Auf dem Albonagrat spendiert er mir noch ein Stamperl, dann trennen sich unsere Wege.

Verlassen des Skigebiets und Aufstieg zu Maroiköpfen. Jetzt hätte eigentlich wieder eine nordseitige Abfahrt zum P-Platz erfolgen sollen, doch frische Spuren verlieren sich nach Süden, die zugehörigen Skibergsteiger kann ich gerade noch sehen. Wer will da schon nach Hause? Also hinterher, vermutlich gibt’s im südseitigen Talboden eine Verbindung zur Arlbergstraße u. somit eine Trampmöglichkeit zum Auto. Allerdings führen die Spuren oberhalb der Kaltenbergalpe nicht talauswärts sondern nach Süden Richtung Kaltenbergmoräne in einsames Hochalpingelände. Es ist noch früh, das Wetter passt, Proviant ist gefüllt. Also Auffellen und immer weiter und höher.

Irgendwann taucht linkerhand ein wirklich beeindruckender Berg auf, der perfekte Skiberg! Die beiden Spurer kommen mir schon von oben entgegen.

Frage: wie heißt die Spitze? Antwort: Kaltenberg (2.896m), DER Skiberg schlechthin… am Arlberg. Die Beiden können’s wohl nicht fassen, dass hier einer aufsteigt u. nicht den Kaltenberg kennt.

Zu diesem Zeitpunkt ist mir auch noch nicht klar, dass ich mich in einem Gletschergebiet befinde, dem Kaltenberggletscher. Vom Skidepot mit Seilsicherung bis wenige Meter unterhalb des Gipfels, alleine aber zu gefährlich, somit fällt der Gipfel aus.

Abfahrt der Superlative zum Kaltenbergsee, mittlerweile befinde ich mich im Firnrausch. Ein See ist da allerdings nicht zu erkennen, nebenbei ist mir natürlich zu dem Zeitpunkt auch nicht klar, dass ein solcher dort existiert. Der „vermeintliche „Talboden“ ist vermutlich der See und ich bin somit drüber gefahren.

Auffellen u. Anstieg zur Krachelspitze (2.686m), danach Abfahrt u. Querung "Im Krachel" unterhalb des Krachelgrats.
Letztmaliges Auffellen u. letzter Anstieg, wieder zu den Maroiköpfen. Der Kreis schließt sich.

Abfahrt auf Skipiste zum P-Platz.

Tour Fazit

Landschaftliche, konditionelle u. abfahrtstechnische Supertour!
Firnabfahrten in allen Hanglagen bei geschickter Tourenplanung hins. Jahres- und Tageszeit!
3 Gipfel (auch das ist ausbaufähig), 4x Auffellen.
Auch hier könnte man die Nutzung einer „kostenpflichtigen Aufstiegshilfe in Erwägung ziehen.
Aber wie kommt man dann auf über 2.200 HM Anstieg? ;-)

© Steffen Gross, 2013