Übersicht
Wissenswertes für Individualtaucher
Tauchplatzbeschreibungen
Cala Culip
Cala Fredossa
Cala Jugadora
Kathis Secret
Steilwand
Es Bofill ("Hausbucht")
Punta Oliguera
Tauchbasis Ulla und Paul
Infos für Camper
Für Nicht (nur) taucher
Übersicht
Sie verzichten im Tauchurlaub gerne auf einen
zuvorkommenden Animateur, der Ihnen lächelnd in Ihr Tauchgerät verhilft und
anschließend mit einem Schulter klopfen den Automat zwischen Ihre Zähne schiebt?
Es reizt Sie, Tauchplatz sowie Tauchzeitpunkt nur von Ihrer Laune und dem Wetter
abhängig zu machen? Dann sind Sie wahrscheinlich ein Fall für die kleinen
Fluchten abseits des Mainstream-Tauchtourismus. Costa Brava, man zuckt
unwillkürlich zusammen, Erinnerungen werden wach: 70.er-Jahre-Bettenburgen,
Tossa de Mar, Viva Espania. Die Blütezeit scheint schon lange vorbei zu sein.
Vielleicht blieben gerade deswegen einige wenige Landstriche von Umtrieben des
Massentourismus weitgehend verschont. Die wilde, karge, Landschaft um das Cap de
Creus beeindruckte schon den surrealistischen Maler Salvador Dali, der im nahen
Port Lligat einen großen Teil seiner Schaffenszeit verbrachte. Wir besitzen zwar
weder Pinsel noch Staffelei, dafür aber einen VW-Camper und komplette
Tauchausrüstungen. Gute Voraussetzungen also, um sich näher mit der Halbinsel
Cap de Creus über und besonders unter Wasser zu befassen.
Eine asphaltierte Straße windet sich durch die bizarre
Gesteinslandschaft, geformt von Wind und Erosion, bis zum eigentlichen Cap
Creus. Der Blick in westlicher Richtung fokussiert sich automatisch auf die,
je nach Jahreszeit mit Schnee bedeckten, Dreitausender der Houte Pyrenaes.
Besonders auf den letzten Kilometern zum Leuchtturm ist das Tauchgebiet schon vom
Fahrzeug aus zu überblicken und zwar beidseitig der Straße Die ausgesetzte
Lage der Halbinsel macht’s möglich. Sie ragt markant aus der zerklüfteten,
katalanischen Küstenlinie. Hier verschwinden die östlichsten Pyrenäen-ausläufer
unter der Meeresoberfläche und setzen sich in dramatischen Steilwänden und
Stufen fort, um dann auf 40 bis 50m Tiefe im ebenen Sandboden zu enden.
Dieses Gebiet bietet unter Wasser spektakuläre Tauchspots,
mit einer Fauna, die sicher im westlichen Mittelmeer Ihresgleichen sucht. Rote
Edelkorallen sind häufig schon in großen Kolonien ab 15m Tiefe an geschützten
Überhängen und in Spalten zu finden. Die großen farb-wechselnden Gorgonien
siedeln zahlreich an strömungsexponierten, see-seitigen Felsuntergründen.
Muränen, Conger und Kraken sind ebenfalls bei nahezu allen Tauchgängen präsent.
Langustenfreunde kommen nicht nur beim Restaurant-besuch auf ihre Kosten. Die
Schalentiere leben allerdings bevorzugt in den tieferen Etagen der Felsenriffe,
sind dafür aber selten zu verfehlen. Ihre Fühler ragen unübersehbar aus dem
löchrigen Fels. Die wieder wachsende Population der Zackenbarsche gibt sich
allerdings etwas zurückhaltender.
Wissenswertes für Individualtaucher
Um es vorweg zu nehmen: Ohne Schweiß kein Preis. Ein
Tauchgang beginnt nicht erst unter Wasser und endet nicht mit dem Austauchen.
Das Tauchequipment sollte gründlich auf Funktion und Vollständigkeit überprüft
werden. Nichts ist ärgerlicher, als erst im Wasser einen defekten O-Ring zu
entlarven. Der felsige Abstieg in voller Tauchausrüstung vom fahrbaren Untersatz
ans Wasser und das Hinaus schnorcheln an die Felsenkaps erfordern eine gewisse
körperliche und mentale Fitness. Man kann auch bequemer unter Wasser dem Ziel
entgegen zu schwimmen, die Zeit in den eigentlichen Tauchrevieren wird dadurch
aber sehr begrenzt. Aufgrund der erreichbaren Tauchtiefen sind erhöhte
Aufmerksamkeit bezüglich Finimeter und Dekocomputer obligatorisch. Ausflüge
dieser Art sollten nicht unbedingt mit einem 10l-Tauchgerät unternommen werden.
Unbedingt empfehlenswert für Gelände unkundige ist der
routinierte Gebrauch eines Kompass. Der Felsuntergrund fällt nämlich an einigen
Stellen in mehreren, wellenförmigen, Stufen auf sein endgültiges Niveau ab. Ein
irritierender Umstand für einen ortsfremden Taucher auf dem „Nachhauseweg“, wenn
das aufsteigende Felsenriff nach „Gipfelüberquerung“ abrupt wieder abfällt und
ein neuerlicher Anstieg noch außer Sichtweite ist.
Ach ja, das Wetter. Besonders im Frühjahr und Herbst sollte
man schon einige Standfestigkeit mitbringen, wenn der regelmäßig einsetzende
Fallwind aus den Pyrenäen, die Tramontana, an allem zerrt, was nicht niet- und
nagelfest ist. So erlebten wir schon einige seekranke Nächte in unserem Camper,
aber bisher ist uns der Himmel nicht auf den Kopf gefallen. Einschränkungen
fürs Tauchen gibt es bei Starkwind schon, aber irgendwo findet sich fast immer
eine Leeseite zum Eintauchen oder (wenn's mal ganz dick kommt) eine Kneipe zum
Einkehren.
Alternativen
Wer es bequemer mag, ist sicherlich mit einer der
ortsansässigen Tauchschulen besser bedient. Besonders empfehlen möchte ich den
Besuch der, direkt am Wasser gelegenen,
Tauchbasis Cadaques. Besitzer
und Tauchlehrer Paul Bräutigam, seit mehreren Jahrzehnten hier “vor Anker“,
kennt wirklich alles und jeden. Wer ihm die Zunge löst, kann ihm schon den einen
oder anderen „Geheimtipp“ entlocken. Regelmäßig werden die Top-Tauchplätze
I. de la Massa d’Or und
I. Messina angefahren. Begegnungen mit
Barrakuda-schwärmen und Zackenbarschen sind hier fast garantiert. Die Basis
selbst hat über viele Jahre ihren familiären und gemütlichen Charme beibehalten.
Anonyme Massenabfertigung der Tauchgäste, wie auf manch anderen Basen üblich,
findet hier nicht statt, die Stammkundschaft weiß das sehr zu schätzen.
Selbstverständlich führt die Basis auch Tauchausbildung (u.a. nach CMAS) durch.
Tauchplatzbeschreibungen
Jeder Individualtaucher sollte schon ein wenig Recherche
betreiben, um „seinen" Tauchplatz zu finden. Die vor Ort erhältliche kombinierte
Land-/See-Karte des Cap de Creus-Gebietes, mit Tiefen-angaben und eingezeichneten
(Fahr)wegen bietet, eine erste, ausreichende, Orientierungshilfe.
Alle folgend angeführten Tauchplätze befinden sich
innerhalb des Naturparks Cap de Creus parc natural, aufgeteilt in
unterschiedlichen Schutzzonen. Harpunieren und Schleppnetzfischerei sind
verboten. Tauchen mit Pressluftgerät ist derzeit überall erlaubt mit Ausnahme
der nordseitigen Gewässer der I. s‘ Encalladora (Vollnaturschutzgebiet).
Cala Culip
Zwei markanten Felseninseln durchbrechen am see-seitigen
Eingang der C. Culip die Wasseroberfläche. Die Tauchbasen aus Cadaques fahren
sehr selten hierher, da die Boote zuvor das Cap Creus umfahren müssen, eine
zeitraubende Angelegenheit. Wir sind also meistens alleine und tauchen vor den
Felsen in nordöstlicher Richtung (see-seitig) ab. Eine überhängende Steilwand
reicht von ca. 20m bis auf ca. 50m. Martina und ich gleiten im zügigen
Formationsflug hinab. Es empfiehlt sich, eine Teilumrundung der Felsen gegen den
Uhrzeigersinn vorzunehmen. Die exponierte Seelage ist unter Wasser förmlich zu
erleben: dichte Kolonien farbwandelnder Gorgonien überziehen die Felsen, große
Fischschwärme kreuzen im Freiwasser und Langusten siedeln im Fels-sockelbereich.
Der von uns so genannte Langusten-meetingpoint ist allerdings verwaist. Eine
kaminartige Höhle beherbergte bis vor kurzem Dutzende der gepanzerten
Antennenträger. Waren hier vielleicht Frevler am Werk? Auch heute noch finden
sich freigelegte Amphoren-reste früherer Ausgrabungen. Die fast unvermeidlichen
Dekompressionszeiten verbringen wir auf dem Rückweg in die Bucht. Hier residiert
seit vielen Jahren ein kapitaler Conger in einer Querspalte knapp unter der
Oberfläche. Erstaunlich, dass er bisher den Anglern und anderen Häschern entgangen
ist. Ich wünsche ihm weiterhin alles Gute.
Cala Fredossa
Ein langer steiler Fußweg führt hinab zur malerischen
Fredossa. Die Bucht ist ein beliebter Badeplatz. Unser Ziel jedoch sind die
Felsenvorsprünge auf der gegenüberliegenden Seite, die nur schwimmend zu
erreichen sind. Kurz vor dem Abtauchen sehe ich aus den Augenwinkeln eine
schemenhafte Silhouette wenige Meter unterhalb der Oberfläche. Ein Mola-Mola,
auch Mondfisch genannt, zieht in geringem Abstand langsam vorbei. Ein schneller
Griff zur Kamera…doch die liegt natürlich im Bulli. Haben wir eigentlich das
Seitenfenster geschlossen? Diese Frage begleitet mich nun die nächsten
eineinhalb Stunden. Der Boden fällt in mehreren zerklüfteten Stufen bis auf ca.
50m ab. Die farb-wechselnde Gorgonie siedelt hier spärlich in kleineren Kolonien,
Langusten sind jedoch im Untergeschoss zahlreich anzutreffen. Es gibt
fischreichere Reviere in der Nachbarschaft, dennoch drehe ich mich häufiger als
sonst um und starre ins blaue Freiwasser auf der Suche nach einer Begegnung der
besonderen Art.
Kathis Secret
Den Spot habe ich erst im September 2016 entdeckt und ihn nach meiner Tochter benannt.
Auch dem örtlichen Tauchbasisleiter Class Braeutigam war er bisher nicht bekannt.
Ein Tauchplatz der Superlative, insbesondere wenn man farbwechselnde Gorgonien mag.
Wo er liegt? Der Name ist Programm und bleibt, hoffentlich noch lange, ein Geheimnis.
Tipp: Einstieg Punta Oliguera, min./max. Tiefe ca. 30m/50m.
ein DPV ( oder in neudeutsch "Scooter") und NITROX-Doppeltauchgerät ist zur Suche und zum Betauchen zwingend.
Cala Jugadora
Das Kap der äußersten, linksseitigen, Bucht-einfassung fällt
in zwei wellenförmigen Stufen auf über 40m ab. Ein Highlight ist der enorme
Fischreichtum direkt unter der Wasseroberfläche, darunter viele
Freiwasserfische. Gelegentlich treffen wir auch auf Zitterrochen und vermeiden
es, ihnen zu dicht auf den Leib zu rücken. Bewegt man sich auf einer konstanten
Tiefe von ca. 30m in nordöstlicher Richtung (das Riff immer linksseitig) gelangt
man nach wenigen Minuten auf einen schräg abfallenden Felsrücken, dicht besetzt
mit großen Gorgonien. Ich habe das Plateau erst nach vielen Tauchgängen
entdeckt. Nicht etwa, weil es so schwer zu finden wäre, vielmehr verleiten
bewährte Tauchgründe dazu, nicht von den bekannten Routen abzuweichen. Nach
Überquerung des Rückens teilt sich das Felsenriff in einen gewaltigen,
steilwandigen Canyon, der sich see-seitig immer weiter öffnet und auf über 50m
Tiefe abfällt. Die Wände sind von unzähligen Spalten und Löchern durchzogen.
Langusten, Gabeldorsche und kapitale Drachenköpfe leben hier, wie in einem
riesigen Plattenbau, in enger Nachbarschaft.
Steilwand
Man durchquert die
C. Jugadora schwimmend in
südöstlicher Richtung und taucht direkt unterhalb eines, in die Felswand
gemalten, katalanischen Wappens ab. So verlockend der Name auch ist, umso
enttäuschter werden Steilwandfreaks sein. Die Wand setzt sich unter Wasser noch
etwas fort, um dann schräg auf ca. 45m abzufallen. Auf den ersten Blick wirkt
die Szenerie etwas farb- und kontrastlos. Gorgonien und Freiwasserfische meiden
diese strömungsfreie Ecke. Eingeweihte wissen den Ort dennoch sehr zu schätzen,
insbesondere, wenn man eine starke Spot-Lampe mit sich führt. Wir tauchen über
eine riesige Geröllhalde zurück in Richtung Jugadora. Die Felstrümmer bilden
zahllose kleine Höhlen, u.a. die Heimat kapitaler Conger und Langusten. Auch ein
Hummer ist hier zu Hause. Obwohl die
Steilwand keine taucherischen
Schwierigkeiten aufweist, rinnt beim Spalten gucken in den tieferen Etagen die
Nullzeit erbarmungslos dahin.
Es Bofill ("Hausbucht")
Hausbuchten haftet meistens ein negativer Beigeschmack an.
Frisch Angereiste nutzen diese gerne zum Checkdive, Beginner zur Ausbildung und
die Abreise-willigen zum Abblasen der Restluft. Anders die Hausbucht, direkt vor
der Tauchbasis Cadaques gelegen. Sie ist weit mehr als nur ein bequemes, in
wenigen Schritten erreichbares Übungsgewässer. Die stark zerklüftete
Felsenlandschaft ist ein Tummelplatz für zahlreiche Muränen. In südöstlicher
Richtung fällt das Gelände in mäßigem Gefälle bis auf ca. 35m ab. Hier unten
sind im Spätsommer regelmäßig kapitale Zackenbarsche mit ihrem Nachwuchs
anzutreffen. Vorsichtig robben wir in Ihrem Revier über den Sandboden,
vermeiden dabei weitgehend jeden Flossen-schlag, denn die Fluchtdistanz der Tiere
wird dadurch gegenüber freischwebenden Tauchern stark vermindert. Die zwei
großen Zackis sabotieren regelmäßig alle Fotoversuche. Hebe ich die Kamera,
zeigen sie mir ihre Schwanzflossen oder verschwinden kurzzeitig im
Riff-labyrinth. Haben Fische einen Sinn für Humor? Einmal ziehe ich mich
demonstrativ etwas zurück um meine Nichtbeachtung zu betonen, da sehe ich eine
Bewegung hinter einem kleinen Felsenriff. Ein Adlerrochen jagt im Sandboden nach
Kleintieren. Er bemerkt schließlich die lauernde Blasengestalt und fliegt
langsam davon. Anderntags, am Ende eines langen Tauchtages, vernehmen wir beim
früh-abendlichen Flaschenfüllen Tumult aus dem nahen Wasser. Ich höre noch das
Wort "Hai" und bin mit Rekordtempo im Wasser. Tatsächlich…ein großer Katzenhai
ruht zusammengerollt in einer Höhle. Offensichtlich durch uns gestört, schießt
er plötzlich aus seinem Versteck und verschwindet auf Nimmerwiedersehen.
Überflüssig zu erwähnen, dass die UW-Kamera mal wieder…na Sie wissen schon. Die
Lage der Hausbucht macht sie auch zu einem erstklassigen Nachttauchspot, denn
erst jetzt entfalten die Roten Edelkorallen ihre volle Polypen-blüte und die
tagsüber dösenden Muränen stellen, freischwimmend, ihrer Beute nach.
Punta Oliguera
Die Bucht, ebenfalls in unmittelbarer Nähe der Tauchbasis
Cadaques gelegen, wird gern auch für Eingewöhnungs- und Ausbildungstauchgänge
beansprucht. Nicht ganz ohne Grund, denn man kann den Platz bequem, zu Fuß von
der Tauchbasis Cadaques, erreichen oder sich fast direkt aus dem Auto ins Wasser
fallen lassen. In der Mitte der Bucht liegt das Wrackgerippe der „Lanishen“ ab
einer Tiefe von 11m. Die Deckaufbauten sind komplett zerfallen, lediglich die
Längs- und Querspanten halten den Rumpf noch erkennbar in Form. In weitem
Umkreis liegen schwer zu identifizierende Metallteile über den Grund verstreut.
Das Schiff wurde angeblich zu Kriegszeiten Opfer eines Torpedoangriffs und ist
nicht zu verfehlen. Die Qualität des Tauchplatzes entspricht zwar nicht den
weiter oben angeführten Lokalitäten, dennoch lohnt sich ein Besuch, insbesondere
bei Nacht.
Tauchbasis Ulla und Paul
Selbstverständlich sind mehrere Tauchschulen im Gebiet Cap de Creus ansässig.
Und es gibt DIE Tauchbasis...seit über 40 Jahren unter Führung der Familie Braeutigam.
Ulla und Paul sind heute nicht mehr auf der Basis. Claas Braeutigam mit Ehefrau Julia leiten heute den Betrieb.
Die Anlage liegt in bester Lage direkt am Meer mit eigener Tauch-Hausbucht.
Und ja...man bleibt gerne auch nach dem Tauchen auf ein (oder auch mehr) Bierchen noch da und trifft Leute wieder, die man schon seit Jahren kennt oder neue interessante Gesichter. Geschichten vergangener Zeiten leben auf...und der Abend endet nicht selten irgendwo zu später Stunde im Ort.
Adresse: Carrer Punta de s'Oliguera, 14, 17488 Cadaqués, Girona, Spanien.
http://www.divingcapdecreus.com
Und es gilt immer noch...Individualtaucher willkommen.
Infos für Camper
"Nächtliches Parken“ wird in der Nebensaison (noch)
weitgehend geduldet, solange das Womo außerhalb von Zonen öffentlichen
Interesses abgestellt wird. Es dürfte auch selbstverständlich sein, mit seinem
Fahrzeug innerhalb des Schutzgebiets
Cap de Creus parc natural keine
neuen Verkehrswege oder Parkplätze „anzulegen“. Wohnmobillisten sind generell gut
beraten, sich nicht zu „immobil“ an einem Platz einzurichten, sondern stets
abfahr-bereit zu parken. Der offizielle Campingplatz in Port Lligat ist im
Zweifelsfalle die sichere Adresse.
Für Nicht(nur)taucher
Die Region bietet anspruchsvolle Mountainbike-trails in
allen Schwierigkeitsgraden, meist mit Meeresblick. Selbstverständlich sind die
Pfade auch zu Fuß begehbar. Lediglich Sandstandliebhaber finden diesen erst
weiter südlich, in der großen Bucht von Rosas. Beachen lässt sich's dennoch,
versteckte Buchten mit kleinen Kieselstränden entschädigen für fehlenden Sand.
Das kulturelle Gewissen lässt sich mit dem allgegenwärtigen Salvador Dali
zufrieden stellen und die Abende verbringt man im ur-gemütlichen Cadaques. Sicher,
auch hier hinterlässt der Tourismus seine Spuren. Aber wer zwingt uns eigentlich
dazu, im Hochsommer an die Costa Brava zu fahren?